Alte Tuchfabrik – ein genossenschaftliches Wohnprojekt in Kirchheim unter Teck
Die OEKOGENO plant, die historische Alte Tuchfabrik Müller in der Paradiesstraße 77 in ein zukunftsweisendes Wohnprojekt mit gemeinschaftsorientiertem Leben zu verwandeln. Dabei stehen der Erhalt des denkmalgeschützten Bestands sowie eine sozial ausgerichtete Wohnform für die künftigen Bewohner:innen im Mittelpunkt.
Das genossenschaftliche Wohnprojekt baut auf Solidarität und Mitgestaltung: Die Bewohner:innen gestalten ihr Lebensumfeld aktiv mit und übernehmen Verantwortung für gemeinschaftliche Aufgaben. Ziel ist eine vielfältige Hausgemeinschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderung, verschiedenen Generationen und unterschiedlichen Lebensentwürfen zusammenleben. Der geplante Wohnungsmix reicht von frei finanzierten bis hin zu sozial geförderten Wohnungen und schafft so ein sozial durchmischtes Wohnumfeld. Gemeinsam nutzbare Räume fördern den nachbarschaftlichen Austausch und stärken die Integration in das Quartier. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Inklusion und Barrierefreiheit – damit alle Bewohner:innen gleichberechtigt am gemeinschaftlichen Leben teilhaben können.
21 Wohneinheiten: Wohnungsgrößen voraussichtlich zwischen 1- und 4-Zimmer zzgl. Cluster-Wohnungen
Ein Überblick
Die „Alte Tuchfabrik J.J. Müller“ entstand zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Geplant und erbaut wurde sie vom renommierten Architekten Philipp Jakob Manz, der zu seiner Zeit zu den bedeutendsten Industriearchitekten Deutschlands zählte. Die Tuchfabrik ist Teil der deutschen Industriegeschichte und befindet sich seit vielen Jahrzehnten im Besitz derselben Familie.
Nach dem Ende der Produktion wurden die Gebäude von unterschiedlichen gewerblichen Mietern genutzt. Besonders bekannt war eine Tanzschule mit Veranstaltungsbereich in den oberen Etagen – über Generationen hinweg ein zentraler Treffpunkt und Ort des gesellschaftlichen Lebens in Kirchheim unter Teck.
Mit dem Projekt „Wir.Haus“ möchte die OEKOGENO den historischen Ort in ein zukunftsorientiertes Wohn- und Lebensmodell überführen – geprägt von einem aktiven Miteinander und Füreinander. Das neue Wohngebäude wird mit nachhaltigen Materialien errichtet und schafft Räume, die gemeinschaftliches Leben fördern. Auch die Gestaltung der Außenflächen legt den Fokus auf Begegnung, Austausch und eine gute Integration in das bestehende Quartier.
Die Bildung einer lebendigen Hausgemeinschaft wird von OEKOGENO aktiv begleitet. Dabei stehen Werte wie Mitgestaltung, generationsübergreifendes Zusammenleben, soziale Vielfalt und gegenseitige Unterstützung im Zentrum. Ein inklusives Wohnkonzept mit begleitender Betreuung ist fester Bestandteil des Raumkonzepts.
Ziel ist eine selbstbestimmte Hausgenossenschaft, die auf dem Prinzip der Kostenmiete basiert – dauerhaft stabil, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig.
Wohnungsmix & Mobilitätskonzept
Das künftige Wohnprojekt bietet einen vielfältigen Wohnungsmix und setzt auf inklusives Mehrgenerationen-Wohnen in barrierefreier Ausführung. Insgesamt entstehen 19 Wohneinheiten mit unterschiedlichen Größen – von kompakten 1-Zimmer-Apartments bis hin zu großzügigen 4-Zimmer-Wohnungen. Ergänzt wird das Wohnangebot durch zwei sogenannte Cluster-Wohnungen, in denen jeweils drei private Schlafzimmer mit gemeinschaftlich genutzten Bereichen kombiniert werden – ideal für integrative Wohnformen oder betreutes Wohnen.
Darüber hinaus sind Büroräume vorgesehen, die eine Kombination von Leben und Arbeiten unter einem Dach ermöglichen. Zwei Gemeinschaftsräume sowie eine großzügige Dachterrasse bieten Raum für Begegnung, Austausch und gemeinsame Aktivitäten. Ein gemeinsam gestalteter Hof und ein offener Außenbereich fördern das nachbarschaftliche Miteinander und tragen zur aktiven Quartiersintegration bei.
Ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept ist zentraler Bestandteil des Projekts. Im Fokus stehen Bewohner:innen, die bevorzugt das Fahrrad, den öffentlichen Nahverkehr und Car-Sharing nutzen und bewusst auf ein eigenes Auto verzichten. Eine Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe, zudem führen gut ausgebaute Rad- und Fußwege direkt an der Alten Tuchfabrik vorbei – Richtung Innenstadt und Bahnhof.
Die Genossenschaft plant ein eigenes Car-Sharing-Angebot mit bis zu vier Fahrzeugen unterschiedlicher Klassen sowie Sharing-Lastenrädern. Durch die direkte Einbindung in die Genossenschaft wird die verlässliche Bereitstellung gewährleistet. Überdachte Fahrradstellplätze stehen allen Bewohner:innen zur Verfügung. Ergänzend werden solidarische Mobilitätsansätze wie Fahrgemeinschaften oder ein Hol- und Bringdienst innerhalb der Hausgemeinschaft gefördert – als Ausdruck gelebter Nachbarschaft und nachhaltiger Alltagsgestaltung.
Nachhaltigkeit & Bauweise
- Nachhaltige Innenentwicklung durch gezielte Verdichtung
- Reduzierung privater Wohnflächen zugunsten großzügiger Gemeinschaftsbereiche
- Holzbauweise mit Wärmedämmstandard
- Begrünte Flachdächer mit Substratauflage und PV-Anlagen für Hitzeschutz und Starkregenpufferung
- Regenwassersammlung und -versickerung mit Zisternen und Versickerungsbauwerken
- Partielle Fassadenbegrünung
- Photovoltaikanlagen zur Stromproduktion für Mieterstrommodell
- KfW40-Standard QNG (DGNB zertifiziert) für nachhaltige und energieeffiziente Bauweise
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