Agri-PV-Anlage – Landwirtschaft und Solarstrom auf einer Fläche

Als Genossenschaft arbeiten wir von der OEKOGENO eG seit mehr als 30 Jahren daran, alternative Formen des Wirtschaftens zu finden. Ein wichtiger Baustein sind nachhaltige Projekte im Bereich der Energieversorgung. In unserem aktuellen Leuchtturmprojekt wollen wir mit der innovativen Agri-Photovoltaik-Technologie neue Wege bestreiten und landwirtschaftliche Flächen auch zur Stromproduktion nutzen. Als gemeinwohlorientierte Genossenschaft setzen wir auf Bürgerbeteiligung und bieten mit unseren Partnern nachhaltige Geldanlagen in Form einer modernen Agri-PV-Anlage im Saarland.

Unser Agri-PV-Projekt in Zahlen

Hektar Fläche wird die Anlage umfassen

Module werden
auf der Anlage verbaut

Über

Jahre Laufzeit wird
die Anlage betrieben

Tonnen CO2
spart die Anlage ein

MWp erbringt die Anlage
an Leistung

Erstes Agri-PV-Projekt der OEKOGENO

Unser Agri-PV-Projekt finanzieren wir im Rahmen eines Crowdinvestments, das über unseren Partner Grüne Sachwerte bis zum 31.07.2024 lief, und über die Beteiligung von Bürgerenergiegesellschaften. Beim Crowdinvest konnten Einzelpersonen in Projekte investieren und wurden dafür mit einer Rendite beteiligt. Dabei sind die Mindestinvestsummen deutlich geringer, so dass man auch als Kleinanleger*in investieren konnte. Ab August 2024 hat auch eine kleine Anzahl an Bürgerenergiegesellschaften die Chance, sich an unserem Projekt zu beteiligen. Genauere Informationen können über unser Kontaktformular weiter unten angefordert werden.

Beim Crowdinvestment für unser AgriPV-Projekt konnten sich nun auch erstmals Nicht-OEKOGENO-Mitglieder beteiligen. Wir bedanken uns für die zahlreiche Unterstützung und können selbstbewusst von einem Erfolg auf ganzer Linie sprechen.

Die OEKOGENO hat hier ihr erstes Projekt im Bereich Photovoltaik gepaart mit Landwirtschaft. Wir wollen so einen Akzent setzen und Mut machen, damit Dinge gelingen. Das ist auch seit jeher der Antrieb der OEKOGENO.

Joachim Bettinger

OEKOGENO-Botschafter

Landwirtschaft und Stromerzeugung im Kombipaket – Agri-PV 

Agri-PV bedeutet, wir produzieren Nutzpflanzen auf der Bodenfläche und haben gleichzeitig die Solarkollektoren auf der Fläche, mit denen wir Energie einsammeln.

Heiko Hildebrandt

Vorstand, Next2Sun

Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft: Bis 2035 soll die Stromversorgung der G7-Staaten nahezu klimaneutral werden. Das geht nur mit erneuerbaren Energien, wobei vor allem Photovoltaik, also die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie, eine zentrale Rolle spielt. Der Haken? Solarparks brauchen viel Platz – Platz, der angesichts der hohen Flächenversiegelung an anderen Stellen wieder fehlt. Warum also eine Fläche nicht doppelt nutzen? Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV, macht genau das und kombiniert landwirtschaftliche Nutzung mit Stromproduktion. Das macht die Flächennutzung wesentlich effizienter: Zusätzlich zu den Erträgen aus der Landwirtschaft wird auf diese Weise auch Energie „geerntet“.

Dazu werden vertikale, beidseitig ausgerichtete (bifaciale) Module in Reihen aufgestellt, zwischen denen ein Korridor freibleibt. Dieser wiederum kann für landwirtschaftliche Zwecke, etwa als Weideland für Tiere oder als Anbaufläche für Getreide, Gemüse und Obst genutzt werden.

Agri-PV auf dem Pfaffenthaler Hof

Auf dem Pfaffenthaler Hof im saarländischen Ottweiler entsteht auf einer Fläche von rund 11 Hektar eine 3,7 MWp große Agri-PV-Anlage mit bifacialen Module. Das Besondere an bifacialen Modulen? Sie sind senkrecht aufgestellt und nach Osten und Westen ausgerichtet, fangen das Licht also vorne und hinten auf. Auf diese Weise wird der Sonneneinfall über den Tag hinweg gleichmäßig genutzt.

Die Freifläche, die als 12 Meter breite Korridore zwischen den Modulen übrigbleibt, wird gleich doppelt genutzt: als Weidefläche für Rinder der Rasse Angus, die der Eigentümer der Flächen als Biofleisch vermarktet, und als Anbaufläche für Heu. Dabei werden die Flächen abwechselnd genutzt.

Dazu werden vertikale, beidseitig ausgerichtete (bifaciale) Module in Reihen aufgestellt, zwischen denen ein Korridor freibleibt. Dieser wiederum kann für landwirtschaftliche Zwecke, etwa als Weideland für Tiere oder als Anbaufläche für Getreide, Gemüse und Obst genutzt werden.

Aktueller Stand der AgriPV-Anlage

Unsere AgriPV-Anlage am Pfaffenthaler Hof in Ottweiler ist auch ein Jahr nach Fertigstellung noch nicht am Netz. Ursache ist, dass die vom Dienstleister zugesicherte Mittelspannungsanlage derzeit keine gültige Zertifizierung für den deutschen Markt besitzt. Die notwendige Nachzertifizierung durch den Hersteller ist für Herbst 2025 vorgesehen – bis dahin kann der örtliche Netzbetreiber die Anlage nicht anschließen.

Hinzu kommt, dass die beihilferechtliche Genehmigung der EU für das Solarpaket I weiterhin aussteht. Diese ist entscheidend, um AgriPV-Anlagen in Deutschland wirtschaftlich betreiben zu können.

Wichtig: Die Verzögerung beruht nicht auf einem Planungsfehler der OEKOGENO, sondern auf externen Rahmenbedingungen, die außerhalb unseres direkten Einflusses liegen. Gemeinsam mit allen Projektpartner:innen arbeiten wir daran, die Inbetriebnahme so schnell wie möglich zu ermöglichen.

Warum läuft die Anlage auch ein Jahr nach Fertigstellung noch nicht?

Die Inbetriebnahme verzögert sich, weil die vom Generalunternehmer gelieferte Mittelspannungsanlage nicht die zugesicherte Zertifizierung für den deutschen Markt besitzt. Ohne diesen Nachweis kann der Netzbetreiber die Anlage nicht ans Netz anschließen. Die Nachzertifizierung ist für Herbst 2025 vorgesehen.

 

Warum hat die OEKOGENO die fehlende Zertifizierung nicht früher erkannt?

Uns wurde vertraglich zugesichert, dass die Anlage zertifiziert ist. Diese Zusicherung hat sich nachträglich als nicht zutreffend erwiesen. Es handelt sich also nicht um einen Planungsfehler der OEKOGENO, sondern um ein Problem mit der Vertragserfüllung des Dienstleisters.

Wäre es eine Lösung, den Dienstleister zu wechseln?

Ein Wechsel ist aktuell keine gute Lösung, da neue Anlagen sehr lange Lieferzeiten haben (über sechs Monate). Das würde die Inbetriebnahme noch deutlich weiter verzögern. Deshalb setzen wir auf die Nachzertifizierung des Herstellers im Herbst 2025.

Wie wirkt sich das auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aus?

Zusätzlich zur Zertifizierungsfrage fehlt derzeit noch die beihilferechtliche Genehmigung der EU für das Solarpaket I. Diese ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit von AgriPV-Anlagen. Wir hatten die Genehmigung bereits im Sommer 2024 erwartet, sie steht aber noch aus. Wie viele andere Projekte in Deutschland sind wir hier von der politischen Entscheidung abhängig.

Was bedeutet das für die Investor:innen?

Unsere Investor:innen – insbesondere die stillen atypischen Gesellschafter:innen – haben wir auf der Generalversammlung ausführlich informiert. Bis zur Inbetriebnahme können die erwarteten Einnahmen aus der Stromeinspeisung noch nicht erzielt werden. Langfristig bleibt das Projekt aber bestehen, sobald die Zertifizierung und die EU-Genehmigung vorliegen.

Was bedeutet das für die Mitglieder, die nicht investiert haben?

Für alle anderen Mitglieder ist das Projekt vor allem ein Symbol: Es war unsere erste AgriPV-Anlage und unser erstes Projekt, das wir teilweise über Crowd-Funding realisiert haben. Die Verzögerung ist für uns ärgerlich, ändert aber nichts daran, dass wir an AgriPV als Zukunftstechnologie festhalten und weitere Projekte verfolgen.

Was tut die OEKOGENO jetzt konkret?

Wir arbeiten gemeinsam mit allen Beteiligten an Lösungen:

  • enge Abstimmung mit dem Dienstleister und dem Hersteller zur Nachzertifizierung,
  • rechtliche Prüfung der vertraglichen Situation,
  • kontinuierliche Gespräche mit dem Netzbetreiber,
  • Austausch mit Verbänden und anderen Projektträgern zur EU-Genehmigung.

Unsere Agri-PV-Partner

Grüne Sachwerte

Grüne Sachwerte GmbH ist ein bundesweit agierender Finanzdienstleister, der seit 2012 ethisch-ökologische Geldanlagen anbietet. Mit ihrem Fokus auf ökonomisch und ökologischen sinnvollen Investmentgelegenheiten passen grüne Sachwerte hervorragend zu der Philosophie der OEKOGENO eG: Im Vordergrund steht nämlich nicht die maximale Gewinnerzielung, sondern der Wunsch, die Energiewende voranzutreiben. Grüne Sachwerte unterstützt uns bei der Abwicklung des Crowdinvestments.

Next2Sun

Die Next2Sun GmbH ist einer der führenden Anbieter im Bereich Photovoltaik, der eine breite Produktpalette photovoltaischer Anlagen wie eben das vertikale Agri-PV-System entwickelt und zur Marktreife gebracht hat. Als Projektentwickler plant und errichtet Next2Sun in unserem Auftrag die Agri-PV-Anlage auf dem Pfaffenthaler Hof.

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